Kategorie: People

Fabian Hensel Photography

Er bekommt sie alle vor die Linse: Bundestrainer Hansi Flick, Schwimmlegende Franzi van Almsick, Comedian Bülent Ceylan oder Kochlegende Harald Wohlfahrt: Fabian Hensel

Schon von Kind auf war Fabian Hensel fasziniert von bewegten Bildern und fing bereits mit jungen Jahren an, Filme zu drehen, zu schneiden und zu bearbeiten. Aus diesem Hobby entwickelte sich die Liebe zur Fotografie.

Noch während seiner Schulzeit ergab sich die Chance, den Fotografen Alex Becker und Götz von Sternenfels aus Frankfurt und Mannheim zu assistieren. Beide erkannten das Talent und förderten den jungen Bildgestalter, in dem sie ihm immer wieder ihr Equipment zur Verfügung stellten, so dass er sein erstes Portfolio zusammenstellen konnte.

Mit seinen aufwendig arrangierten Werken überzeugte er bei einer renommierten Berliner Fotoschule und absolvierte drei Jahre später seinen Abschluss als Fotograf und Mediengestalter. Zur Finanzierung seines Studiums arbeitete er freiberuflich sowohl für Schauspieler, Models, Musiker und Künstler, als auch für Hotellerie und Gastronomie in ganz Deutschland.

Und wieder ist es eine Assistenzstelle, die Hensel voranbringt. Er durfte nicht nur den bekannten People-Fotografen Steffen Jänicke über die Schulter schauen, sondern stand ihm auch als technischer Direktor und Digital-Operator zur Seite. Dadurch erhielt er wichtige Einblicke in größere Produktionen und erwarb sich exzellente Erkenntnisse in der Pre- und Postproduktion.

Von Berlin führte es ihn nach Kapstadt, wo er für NossTV als Fotograf für große Werbeproduktionen mitwirkte. Sein Talent im Umgang mit Menschen spiegelt sich in seinen Arbeiten in den Bereichen People, Mode und Lifestyle wider.Fabian Hensel wurde 1988 in Mannheim geboren und ist in Bad Dürkheim und Wachenheim aufgewachsen.Auch wir durften ihn bereits für Fotoshootings gewinnen, beispielsweise für unsere After-Award-Party „Die Besten der Pfalz“.

www.fabianhensel.de

Franz Weber: 2 Tage und 1 Nacht mit Jennifer Lopez

Beim Stöbern in meinem Archiv habe ich kürzlich einige Erinnerungen aus meinem beruflichen Leben wiederentdeckt. Ein ganz besonderes Ereignis war der Besuch von Jennifer Lopez zur Bambi-Verleihung in Berlin im Jahr 2000, das ich gerne mit euch teilen möchte.

Schon Stunden vor Eintreffen der amerikanischen Pop-Diva Jennifer Lopez wurde das Ritz-Carlton Berlin – damals noch in einem feudalen Schloss im noblen Grunewald residierend – von Fans umlagert. Trotz größter Diskretion war durchgedrungen, dass die „Latina-Queen“ bei uns übernachten würde. Mein Chef und Mentor Paul Urchs hatte mich als persönlichen Butler des prominenten Gastes auserkoren.

Lopez reiste bereits am Vortag der Verleihung mit ihrem Tross aus Produzenten, Bandmitgliedern, persönlichen Assistenten, Stylisten und Sicherheitskräften an. 20 Zimmer waren für den Superstar reserviert. Nach ihrer Landung gegen 13 Uhr in Berlin-Schönefeld ging es direkt zu uns ins Hotel. Standesgemäß residierte sie in der feudalsten Suite des Hauses, von Modezar Karl Lagerfeld persönlich ausgestattet. Hier im großzügigen Wohnzimmer der Lagerfeld-Suite gab es am Abend auch den ersten Pressetermin. Eine Hand voll ausgewählter Journalisten von auflagenstarken Titeln wie InStyle, Bravo und TV Spielfilm waren zum legeren Gespräch geladen.

Am Freitag ging es dann schon hektischer zu. Rund zwei Stunden waren am Vormittag für die Frisur und das Make-up vorgesehen, bevor der weitere Tagesablauf bis auf die Minute voll durch getaktet ablief. Exakt fünf Minuten waren für ein Händeschütteln und Foto mit dem BRAVO-Startreff Gewinner vorgesehen. Es folgten Interviews mit Moderatoren von VIVA, MTV, RTL und ARD Brisant. Gegen 14.30 Uhr verließ Lopez dann mit ihren Bandmitgliedern das Hotel zur Generalprobe der Bambi-Verleihung. Zurück im Hotel ging es dann wieder Schlag auf Schlag: Frisur, Make-up, Garderobe und etwas Fingerfood für den Hunger. Und mittendrin im hektischen Gewusel immer der junge Franz aus der beschaulichen Pfalz.

Um 20.15 startete die live im Fernsehen übertragene Bambi-Gala des Burda-Verlages im Estrel Convention Center im Berliner Bezirk Neukölln. Moderiert wurde die beliebte und quotenstarke Preisverleihung vor rund 1000 Gästen von Sabine Christiansen. Direkt nach ihrem Auftritt, in dem sie ihrem Megahit „Love Don´t Cost a Thing“ performte, wurde der US- Popstar mit dem Bambi „Pop International“ für ihren weltweiten Erfolg ausgezeichnet. Die Laudatio dazu hielt Sänger Sasha.

Zurück im Hotel war die Stimmung im Lopez-Team so gut, dass man weiterfeiern wollte. In kurzer Zeit hatten wir einen Shuttle-Service organisiert und es ging zur spontanen After-Show-Party in den damaligen In-Club „Shark“. Einige meiner Servicekollegen, Mitarbeiter der Küche und ich warteten im Ritz-Carlton geduldig auf die Rückkehr der Sängerin mit ihrer Entourage. Wir hatten so die leise Vorahnung, dass die Truppe nach Champagner, Tanz und Party Hunger haben könnte. Richtig gedacht. Bis in die frühen Morgenstunden ging unser nächtlicher Lopez-Einsatz.

Die Nacht war kurz. Nicht nur für uns. Jennifer Lopez verließ gegen Mittag mit Sonnenbrille das Schlosshotel. Per Privatjet ging es direkt weiter zu „Wetten, dass …???“ nach Basel. Lopez gehört mit mehr als 80 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Sängerinnen der Gegenwart.

Mein persönliches Fazit: J.Lo war vollkommen unkompliziert, sehr nett und umgänglich – trotz des stressigen Programms. Sie bedankte sich herzlichst bei mir für meine Unterstützung, ein Abschieds-Busserl gab´s aber leider nicht 🙁

www.jenniferlopez.com

Übrigens: Wer einmal auf den Spuren von Jennifer Lopez im prächtigen Schlosshotel übernachten möchte: www.schlosshotelberlin.com

Schloss

Mark Forster

Deutschland mag seinen Superstar immer noch suchen, die Pfalz hat längst einen. Und einen angenehm bodenständigen, authentischen und charmanten noch dazu! Ehrensache, dass wir den Sänger Marc Forster zum „Pfälzer Botschafter des Jahres“ machen.

Alle wollen es sein, wenige sind es, die meisten davon noch völlig unverdient. Mark Forster ist auch so einer. Und das, mit Verlaub, völlig verdient. Die Rede ist natürlich von: Superstars! Nicht, dass die Pfalz einen solchen Superstar gebraucht hätte. Hey, sie ist schließlich selbst einer! Dennoch ist es ein wunderbares Gefühl, dass eines unserer zahlreichen Talente endlich mal die Aufmerksamkeit bekommt, die ihm auch zusteht. Voller Stolz können wir also verkünden, dass Mark Forster unser „Pfälzer Botschafter des Jahres“ ist. Das hat sich der bodenständige und grundsympathische Sänger aus Winnweiler am Donnersberg mehr als verdient und durch jede Menge künstlerische Leidenschaft selbst ermöglicht.

Dass der 32-Jährige mittlerweile in Berlin wohnt, ist vielleicht ein bisschen schade und für uns Pfälzer nicht unbedingt zu verstehen. Aber sehen wir es doch mal so: Nach dem Riesenerfolg mit „Au revoir“ und, erst kürzlich, dem flächendeckenden Durchbruch mit dem unerhört romantischen Ohrwurm „Bauch und Kopf“, mit dem er sogar den Bundesvision Song Contest für unsere Pfalz gewann, könnte es doch niemand besseren geben, der die Pfalz angemessen in der Öffentlichkeit vertritt. Wie sie, ist nämlich auch Mark Forster herzlich, unfassbar nett und trotz des Erfolges auf dem Boden geblieben. Ein bekannteres Gesicht hatte die Pfalz auf dem Musikparkett noch nie, einen besseren Botschafter für das pfälzische Lebensgefühl könnte es somit gar nicht geben. Gratulation, Mark Forster, wir sind stolz auf dich!

www.markforster.de

Im Portrait: Miriam Welte

Mehrfache Weltmeisterin, Olympiasiegerin und vieles mehr, dazu sozial engagiert und umwerfend charmant.

Miriam Welte war noch keine 16 Jahre alt, da holte sich die Bahnradsportlerin schon den Vize-Titel bei der Deutschen Meisterschaft der Juniorinnen im 500-Meter-Zeitfahren. So was kommt natürlich nicht von ungefähr, also muss man deutlich weiter in die Vergangenheit reisen, um zu den Ursprüngen dieser bemerkenswerten Sportlerkarriere vorzustoßen. Geboren 1986 in Kaiserslautern (und natürlich bis heute leidenschaftlicher Fan des FCK!), schwang sie sich schon früh aufs Rad, übt den Sport seit 2001 in jeder freien Minute aus. Den ersten Erfolgen in Deutschland folgten sehr schnell internationale Titel: Europameisterin 2006 und 2008, olympisches Gold 2012 in London, 2013 dann der Weltrekord im Teamsprint über 500 Meter. Und von den zig weiteren Weltcup-Siegen, Deutschen Meisterschaften und und und reden wir jetzt mal gar nicht.

Als Botschafterin des Weißen Rings setzt sich Welte für Kriminalitätsopfer ein, spielt gern Klavier und isst am liebsten Käsespätzle mit Sauerkraut. Dass das nicht pfälzisch ist, verzeihen wir dem Radprofi jetzt mal. Wer die Pfalz auf den Rennbahnen der Welt so engagiert, aufgeschlossen, sympathisch und erfolgreich vertritt, darf doch eigentlich essen, was er will. Zumal Miriam Welte nicht nur in Sachen Radsport ein gutes Licht auf die Pfalz wirft: Als Polizeikommissarin bei der Landespolizei Rheinland-Pfalz sorgt sie zudem für die Sicherheit im Land. Ob sie die bösen Buben auf dem Rad verfolgt, wissen wir allerdings nicht. Eine Chance hätte dann aber zumindest niemand mehr.

www.miriamwelte.de

Wirt aus Leidenschaft: Franz Klöfer

50 Jahre bereicherte Franz Klöfer die Pfalz mit seiner unvergleichlichen Art und seiner umwerfenden Küche. Jetzt ist der Wirt des Gasthauses zur Einigkeit in den Ruhestand getreten. Ohne uns zu fragen! Sei’s drum, küren wir ihn eben zu unserem „Gastronom des Jahres“.

Kein Zweifel: Hätte uns Franz Klöfer um Erlaubnis gefragt, in den Ruhestand zu gehen, wir hätten es ihm wahrscheinlich einfach verboten. Hat er natürlich nicht, steht uns natürlich gar nicht zu. Es ist eben nur so, dass es eigentlich keinen größeren Kultwirt in der Pfalz gab als ihn. 50 genussvolle Jahre verschrieb er sich Gastlichkeit, Genuss und guter Laune, da muss er schon verstehen, dass wir ihm mehr als eine Träne hinterherweinen. Nur zu gern lehnen wir uns zurück und denken an die vielen genussvollen Stunden, die wir in seinem Beisein im Gasthaus zur Einigkeit verbracht haben. An die vielen herrlichen Anekdoten, mit denen er uns erfreute, an die geselligen Stunden mit alten Freunden und neuen Bekanntschaften.

Aber natürlich denken wir auch an Klöfers Gerichte. An die Klassiker, die immer schon so gut waren, dass er sie nicht krampfhaft modernisieren musste. An seine erfrischenden Kreationen, bei denen er stets auf Regionalität, Saisonalität und höchste Qualität achtete. Das Obst seiner eigenen Streuobstwiesen wanderte nicht nur in seine Töpfe, sondern auch in seine Brennerei, neben vielen anderen Produkten konnte man sich auch das eine oder andere Fläschchen Schnaps für den Heimgebrauch aushändigen lassen. Ja, Hans Klöfer ist eben ein Koch aus dem Bilderbuch. Einer, der diesen Beruf lebt und in ihm eher eine Berufung, ja eine Erfüllung sieht. Deshalb würde es uns auch nicht überraschen, wenn unser „Gastronom des Jahres“ in naher Zukunft doch wieder irgendwo auftaucht. Einer wie er, das steht zumindest fest, kann eben nicht ohne seine Töpfe.

Werner & Volker Knipser

Das Pfälzer Weinwunder ist auch ihnen zu verdanken. Was die Brüder Werner und Volker Knipser in Laumersheim vollbringen, ist große Kunst zum Trinken. Ihr Weingut gehört zu den besten Deutschlands, ihre unaufgeregte, angenehme Art ist beispiellos – und ihre Ernennung zum „Winzer des Jahres“ beim DIE BESTEN DER PFALZ AWARD geradezu obligatorisch.

Preise, Auszeichnungen und fässerweise Lob sind nicht neu für die Knipsers. Seit die Brüder Werner und Volker das Familienunternehmen Mitte der 1980er Jahren übernommen haben, ist viel passiert in Laumersheim. So viel, dass einem schon mal schwindlig werden kann, wenn man sich vor Augen führt, was das Brüdergespann hier auf die Beine gestellt hat. Seit 1993 ist das Weingut Knipser Mitglied im VDP und somit dem strengsten Qualitätsweinbau verpflichtet. Da baute man Rotweine längst im Barrique aus und achtete bei Neupflanzungen auf Sorten aus bestem Pflanzmaterial, gerne direkt importiert aus dem nahen Frankreich. Ertragsreduzierung war und ist ein unbedingtes Muss, die VDP-Aufnahme die einzig logische Konsequenz.

Damit fing das Weinwunder aber erst an. Fachzeitschriften bejubelten die Erzeugnisse, die Tropfen konnten schon mehrfach den Deutschen Rotweinpreis gewinnen, man war „Winzer des Jahres“, ist längst auch für seine Weißen berühmt. Dass die Knipsers hervorragende Weine machen, bei denen selbst die einfachste Ausführung vollmundig, charaktervoll und umwerfend schmeckt, ist aber nur die eine Seite. Nicht vergessen werden darf nämlich auch die enorme Aufbauarbeit, die die Winzerbrüder für die nächste Generation und für die Pfälzer Weinwelt im Allgemeinen geleistet haben. Die Weinfamilie steht heute für Spitzenweine mit internationalem Ruf und, wie sie in ihrem wunderbaren Gutsausschank Halbstück in Bisserheim beweisen, hervorragendes Gastgebertum. Und dank Stephan Knipser, der seit 2005 im Weingut tätig ist, steht auch die nächste Generation Spalier. Es kann also weitergehen in Laumersheim.

www.weingut-knipser.de

In memoriam: Achim Niederberger

Er war Visionär. Er war couragiert. Er war ein Fortschrittsmacher. Achim Niederbergers Werk als großer Erneuerer hat die Pfalz zum Glänzen gebracht. Die Ernennung zum „Unternehmer des Jahres“ ist eine späte, aber überfällige Würdigung.

Sein Tod im Jahre 2013 hat ein großes Loch in die Pfalz gerissen. Mit Achim Niederberger ist einer der ganz großen Visionäre gegangen, ein Unternehmer vom alten Schlag, der nicht an Profit oder Eigennutz gedacht hat, sondern das große Ganze. Einer, der seine Heimat fest im Blick hatte. Geboren am 31. Januar 1957 in Neustadt an der Weinstraße, blieb er der Pfalz sein ganzes Leben treu. Zunächst mit einer Agentur für Sportwerbung, später als Verlagschef eines Hauses, das sich auf Genussthemen spezialisiert hatte. Mit dem neuen Jahrtausend kam auch eine Umorientierung bei Niederberger. Stets jemand gewesen, der sich mit Vorliebe neue Herausforderungen suchte und spannende Betätigungsfelder erschloss, stieg er 2002 ins Wein-Business ein. Und veränderte die Pfälzer Weinwelt grundlegend.

Alles begann mit seinem Erwerb des Weinguts Geheimer Rat Dr. von Bassermann-Jordan in Deidesheim. Allein Niederberger ist es zu verdanken, dass der Betrieb binnen weniger Jahre wieder zu einem Flaggschiff pfälzischer und deutscher Weinkultur wurde. Er initiierte umfangreiche Renovierungsarbeiten im Weingut, ließ das Gutshaus zu einem entzückenden Boutique-Hotel umbauen und eröffnete im Ketschauer Hof das Bistro 1718 sowie das Restaurant L.A. Jordan. Letzteres ist übrigens seit 2010 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet! Auch mit dem Kauf der Deidesheimer Weingüter Reichsrat von Buhl 2005 und Dr. Deinhard (heute von Winning) 2007 trug Niederberger maßgeblich dazu bei, dass sich Deidesheim längst zu einem der Lieblingsziele einheimischer und internationaler Feinschmecker gemausert hat. Achim Niederberger mag von uns gegangen sein. Sein Engagement, seine Visionen und seine Träume werden in Deidesheim bestehen bleiben. Ein Toast auf Achim Niederberger!

Weingut Leo Hillinger

Der Wunderwinzer

Der Neusiedlersee im österreichischen Burgenland. Die Gegend ist wunderschön, aber auch berühmt für ihren Wein. Seit einigen Jahren steht sie auch für einen Namen: Leo Hillinger. Der Winzer ist einer von Österreichs berühmtesten, mit Sicherheit auch wagemutigster Winzer-Stars, ein kapitaler Visionär, der den Weinhandel seines Vaters 1990 übernahm, ihn in ein Weingut umwandelte – und rigoros seine eigenen Visionen durchsetzte. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Schon wenige Jahre später war das Weingut Hillinger eines der größten privaten Weingüter des Landes, heute exportiert Hillinger in die ganze Welt, unterhält auch Rebflächen im aufstrebenden Ungarn und Weinläden und Weinbars in Wien, Kitzbühel, Linz, Salzburg und München.

Wie das alles passieren konnte? Und noch dazu derart schnell? Ziemlich gute Frage. Fakt ist: Leicht hatte es Hillinger nicht. Anstatt ein florierendes Weingut zu übernehmen, übernahm er ein marodes Unternehmen. „Jugendliche Blödheit“, sagt er heute dazu – und hat jahrelang geackert wie ein Wahnsinniger, um das hinter sich zu lassen. Das hat er längst geschafft, ist ein Winzer von Weltruhm, der in der High Society ebenso verkehrt wie im Weinberg. 280 Tage im Jahr ist er im Auftrag seines Weines unterwegs. Er weiß, wo er herkommt, er weiß, wie es ist, ganz unten zu sein. Das hat ihm Überheblichkeit und elitäre Denke erspart – und ihn zu einem verwurzelten, geerdeten Menschen mit kühnen Träumen heranreifen lassen.

Hillinger Weine werde heute auf der ganzen Welt getrunken. So etwas passiert nicht ohne Grund: Der Österreicher hat sich von Anfang an einem rigorosen und kompromisslosen Qualitätsanspruch verschrieben. Seine Weine heimsen Spitzenbewertungen von den wichtigsten Weinführern ein, längst hat er die gesamte Produktion auf bio umgestellt, sein Team besteht aus jeder wunderbaren Sorte Mensch, die Weingenuss mit Tatendrang und Talent zu verbinden weiß. Wie es der große Meister aus dem Burgenland eben vorlebt. Und das nicht nur in Sachen Rebensaft: Sein soziales Engagement läuft meist unter dem Radar, was von ihm aber so gewollt ist. Er will nicht mehr im Rampenlicht stehen als er das ohnehin schon tut. Er ist eben ein echter Charakter, ein Winzer-Unikat, der mit seinen 50 Jahren schon, Pardon, sauviel erreicht hat. Und immer noch sehr viel vorhat.

www.leo-hillinger.com

Ricky Welch

Die Lizenz zum Kneten

Ricky Welch ist ein Therapeut von Weltrang. Seinen Händen vertrauen die ganz Großen, seine Massagetechnik ist legendär. Dennoch ist er vor allem eins: Ein Dürkheimer, der den Menschen helfen will. Ob das die Nachbarin oder Angelina Jolie ist, spielt für ihn keine Rolle.

Ricky Welch ist es gewöhnt, auf Reisen zu sein. Obwohl der Therapeut seine Praxis im schönen Bad Dürkheim hat, ist er auf der ganzen Welt im Einsatz. So ist das eben bei jemandem, der mehrere patentierte und visionäre Massagetechniken entwickelt hat, die Menschen auf der ganzen Welt Schmerzlinderung versprechen. Welsh hat schon Angelina und Brad Pitt massiert, war der Haus- und Hof-Masseur der Scorpions, wird regelmäßig von den Reichen und Schönen eingeflogen. An einen Einsatz wird er sich dennoch besonders gern erinnern: Anfang 2015 war er im österreichischen Obergurgl zugange – für niemand geringeren als 007 Daniel Craig, der in Tirol gerade den aktuellen James-Bond-Streifen „Spectre“ drehte. Ricky Welsh, der Therapeut mit der Lizenz zum Kneten.

Dennoch würde Welch nie etwas über seine berühmten oder weniger berühmten Kunden ausplaudern. Diskretion steht für ihn an oberster Stelle, das schätzt Hollywood natürlich ganz besonders. Dennoch ist es für den auch als Buchautor tätigen Dürkheimer wichtig, jeden Patienten gleich zu behandeln. Im Herzen ist er eben doch ein bodenständiger Dürkheimer geblieben, der sein Herz an die Pfalz verloren hat. Auf die Welt kam der Mann mit den Wunderhänden nämlich in Amerika – 1968, um genau zu sein. Seine Kindheit verbrachte er in Nordbaden, verfolgte schon früh das Ziel, Masseur zu werden. Das nahm Welch sehr ernst. Er bereiste die Welt, um die verschiedensten Massagekünste und -traditionen kennenzulernen, vereinigte sie zu seiner Signatur, die heute traditionelle Massagekunst mit modernster Physiotherapie verbindet.

Das mit dem Spitzenwein und dem Genuss in der Pfalz ist ja alles schön und gut. Einer wie Ricky Welch zeigt, dass wir noch eine ganze Menge mehr zu bieten haben als lukullische Höhenflüge. Madonna, Nicolas Cage, Helene Fischer, U2, Daniel Craig oder die Scorpions können sich schließlich nicht irren. Damit das auch so bleibt, hat Welch strengste Qualitätskontrollen: Seine Technik „Aurum Manus“, die als eine der erfolgreichsten Massagetechniken der USA gilt, darf dort nur von acht Masseuren angeboten werden. Alles andere würde dem Mann mit den goldenen Händen aber auch einfach nicht gerecht werden.

www.ricky-welch.de

DIE BESTEN DER PFALZ AWARD

16.01.2016 | Vorhang auf für die Besten der Pfalz: Ein außergewöhnlicher Schauplatz für ein spektakuläres Fest. Im imposanten Luxushotel Deidesheimer Hof fand die Premiere des 1. DIE BESTEN DER PFALZ AWARDs statt.

Große Ereignisse werfen ihren Glanz voraus – in diesem besonderen Fall auf den historischen Marktplatz im Pfälzer Vorzeigestädtchen Deidesheim: Schon draußen vor der Tür des Deidesheimer Hofs kündigte sich die prestigeträchtige Veranstaltung an, wurden Automobile der Landauer Kowalski-Group ins festliche Licht gerückt. Wie sich herausstellen sollte, war das ein angemessen prunkvoller Auftakt für eine nicht weniger prunkvolle und unvergessliche Veranstaltung, die die Messlatte für ähnliche Pfälzer Events gleich mal ziemlich hoch angesetzt hat.

Im restlos ausverkauften Deidesheimer Hof folgten knapp 300 Gäste der Einladung von Franz Weber und Andreas Kunze, der beiden Initiatoren und Gastgeber der Trophy-Verleihung. Die Premiere wollte sich eben niemand entgehen lassen, so dass eine ebenso bunt gemischte wie illustre Gästeschar aus Genießern, Prominenten, Politik, Kultur, Gastronomie und Wirtschaft zusammenkam. Das feudale Foyer des Hauses bot den passenden Rahmen für den Empfang.

Im Mittelpunkt stand aber natürlich die Preisverleihung. Kurzweilig und festlich, wie sich das für eine solche Veranstaltung gehört, wurden die ersten AWARDs verliehen. Acht Preise in den verschiedensten Kategorien wurden zu einem köstlichen Glas Menger-Krug Sekt und feinen Häppchen vergeben, acht strahlende Gewinner zeigten an diesem Abend, wie viel die Pfalz aus kulinarischer, kultureller, wirtschaftlicher oder sportlicher Sicht zu bieten hat. In Erinnerung wird unter vielen anderen Momenten der unvergleichliche Auftritt der beiden Knipser-Brüder bleiben, die sichtlich erfreut den Preis >Winzer des Jahres< entgegennahmen und mit einem charakteristischen „Über Wein redet man nicht, Wein trinkt man“ die Lacher und Sympathien wie immer auf ihre Seite zogen.

Charmant, augenzwinkernd und professionell moderiert von RPR.1-Moderator Andreas Kunze und der früheren Miss Germany Alexandra Philipps, war die Preisverleihung das Finale einer echten Pfälzer Bürgerbeteiligung, wenn man so will: Von September bis November 2015 konnten alle Menschen online Persönlichkeiten in 8 Kategorien nominieren. Anschließend tagte eine hochkarätig besetzte Jury in der Landauer Vinothek Par Terre und kürte nach teils langen Diskussionen und Abwägungen aus den drei meist Nominierten jeder Kategorie die Preisträger. Echte Pfälzer Gewinner also, die nach dem offinziellen Teil in einer tollen und offenherzigen Rede von Ministerpräsidentin Malu Dreyer persönlich geehrt wurden.

Auch unserer Landesherrin gefiel der Abend so gut, dass sie noch lange auf der Küchenparty im Deidesheimer Hof blieb und sichtlich Spaß hatte. Besagte Küchenparty stieg im Anschluss an die Verleihung und zauberte allen Gästen ein genussvolles Grinsen ins Gesicht. Frische Austern, Tatar vom Rinderfilet, Wildterrine, Blutwurstravioli, Kalbskarree oder geschmorte Ochsenbäckchen waren nur ein kleiner Ausschnitt dessen, was sich die verzückten Gäste in der ausnahmsweise geöffneten Küche servieren lassen konnten. Ein besonderer Dank muss daher an Sternekoch Stefan Neugebauer und Restaurantdirektor Andreas Weber gehen, die auch bei 300 Gästen eine enorm hohe Qualität der Speisen und Serviceabläufe garantierten. Abgerundet wurde der Gaumenschmaus mit erlesenen Weinen der heimischen Spitzenweingüter Markus Schneider, Friedrich Becker, Bassermann-Jordan, Reibold und Krebs, die sich teilweise auch selbst unter das feiernde Volk mischten und die legere Atmosphäre in vollen Zügen (und mit vollen Gläsern) genossen.

Während der ganzen Veranstaltung zog eine mobile Band durch die Räumlichkeiten, auch ein professionelles Filmteam hielt die prestigeträchtige Veranstaltung fest. Die verlagerte sich nach der Küchenparty an die Bar zu KARLSBERG After-Award-Party, wo der DJ und Sänger Mak Keyani Lautstärke und Stimmung aufdrehte und die Gäste bei frisch gezapftem Bier bis in die frühen Morgenstunden in Bewegung hielt. Ja, so und nicht anders muss es auf einer Preisverleihung zugehen!

Ein großer Dank gilt zu guter Letzt den beiden Hauptsponsoren VR BANK SÜDPFALZ und dem Radiosender RPR.1, ohne deren Unterstützung eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Bis zum nächsten Mal – denn das Schöne an einem Preis wie diesem ist ja, dass es hier keinen Mangel an künftigen Siegern gibt!

Zur Information: Aufgrund der Corona-Pandemie musste die 2. Auflage des DIE BESTEN DER PFALZ AWARDs leider mehrfach verschoben werden. Wir hoffen, Ihnen den roten Teppich wieder im November 2022 ausrollen zu dürfen.