Schlagwort: Weinregion

Holger Mühlberger | Ein Nachruf

Lieber Holger, lieber „müb“, lieber „Fritz G. Wicht“,

mit großer Bestürzung musste ich erfahren, dass Du von uns gegangen bist. Du warst für mich nicht nur ein ganz besonderer Freund, wertvoller Förderer, vertrauensvoller Berater und schonungsloser Kritiker, sondern auch mein journalistischer „Papa“. (Fast) alles, was ich als „Hobby-Schreiberling“ gelernt habe, kommt von Dir. Ich durfte Dich bei zahlreichen Besuchen als „Restaurant-Kritiker“ – unter anderem mit dem legendären Heinz Feller – begleiten und viel lernen.

Du hast Journalismus durch Deine Leidenschaft für die Pfalz, für Genuss, Wein, Gastlichkeit und Tourismus gelebt und geliebt. Bereits in den 80er-Jahren hast Du als Chef der „Pfalz-Werbung“ erkannt, dass man die „Zugpferde“ aus der Wein- und Gastronomiebranche vor den „Marketing-Karren“ spannen muss, um diese einzigartige Region als besonderes Reiseziel für Genuss-Liebhaber zu etablieren.

Du bist mit den besten Köchen der Region in den 90er-Jahren nach Athen geflogen, um die Pfalz bei einem ganz besonderen Event im Namen der Bundesregierung zu vertreten. Den Anlass weiß ich gar nicht mehr. Damals war das natürlich spektakulär und nicht ganz so einfach: Dieter Luthers Produkte für sein Gericht kamen laut Deinen Erzählungen nicht rechtzeitig per Flugzeug an. Du bist dann kurzfristig über die Märkte gerauscht und hast alles zusammengekauft, was unsere Pfälzer Sterne-Legende an Zutaten brauchte.

Dein Slogan „Zum Wohl. Die Pfalz“ aus dem Jahr 1990 ist bis heute gesetzter Standard. Die Pfalz zählt heute zu den beliebtesten und meistbesuchten Urlaubsregionen Deutschlands. Das Fundament dafür hast Du mit den damaligen, herausragenden Pionieren aus Top-Winzern (z.B. den „Fünf Freunden“) und regionalen Spitzenköchen (u.a der „Pfälzer Auslese“) geschaffen.

Kult: Fritz G.Wicht

Deine Zeitungs-Kolumne „Fritz G. Wicht“ war über ganz lange Zeit Kult. Nicht nur mich hast Du darin auf´s Korn genommen, sondern auch die Themen der Zeit „spitz“, „süffisant“ und auf „pfälzische Art“ kommentiert. Sie war so erfolgreich, dass sie später sogar als Buch verlegt wurde.

Auch ich durfte in „Das Beste der Pfalz“ – dem Vorläufer von www.textor-genuss.com – regelmäßig „Fritz. G.Wicht“-Kolumnen veröffentlichen. Es war mir eine Ehre!

Unvergessen Deine legendären Redaktionssitzungen bei mir in Kallstadt. In geselliger Runde mit Deinem Team haben wir über die Themen der Zeit diskutiert, gestritten, gesoffen und genossen. Wir hatten genussreiche Erlebnisse mit Alfons Schuhbeck (viel zu viel „Henningers-Rosé“), Dieter Müller, Juan Amador und vielen weiteren Persönlichkeiten aus der „Szene“.

Mein Bruder rollt heute noch die Augen, weil wir nach einer durchzechten Nacht morgens um 4 Uhr sein Mise-en-place an frisch gemachten Fleischpflanzerln weggefuttert hatten. Die geplante „Tagesempfehlung“ musste daraufhin kurzfristig geändert werden. 🙂

Und ohne Dich gäbe es www.textor-genuss.com wahrscheinlich gar nicht. Du hast mich im Jahr 2012 dazu bestärkt, geradezu dazu gedrängt. Dabei hast Du mich nie kritisiert, sondern immer achtsam und wohlwollend beraten und meine Fehler professionell „gedeckt“.

Lieber Holger: Du warst Pfälzer mit „Laib“ und Seele. Ein echter Genussmensch, der seine Ansichten deutlich aussprach und genussvoll schriftlich zelebrierte.

Deine Meinung hatte G.Wicht!

Mach weiter so da oben im Himmel! Ich bin mir sicher, Du hast schon einen Stammtisch mit Walter Henninger, Bernd Philippi, Rainer Stocké und Heinz Feller initiiert 🙂

Zum Wohl: DEINE Pfalz!

Franz

Vitalpina Hotels Südtirol

Vitalpina® Hotels Südtirol

Vital, alpin, lebendig, nachhaltig: Mehr denn je steht bei den Vitalpina® Hotels Südtirol 2023 alles im Zeichen des Leitsatzes „Wir leben Berge, wir lieben Natur“.

Im Rahmen des Klimaneutralitätsbündnis 2025 „Turn to zero“ haben sich alle 28 familiengeführten Mitgliedsbetriebe dazu verpflichtet, bis Ende 2023 klimaneutral zu werden. Somit sind die Vitalpina® Hotels Südtirol die erste Hotelvereinigung überhaupt, die geschlossen dem Bündnis beigetreten ist. Naturnahe Erholung auf höchstem Niveau anzubieten, war schon immer das Bestreben der 2006 gegründeten Vereinigung mit Sitz in Bozen. Das Vitalpina® Loslasser-Premiumangebot mit seinen zwei eigenständigen Erholungsritualen Waldbaden und Durchatmen ergänzt die drei Glückssäulen Bewegung & Berge, Genuss & Gesundheit und Relax & Natur – seit Beginn bewährte Komponenten und Grundlage des Markenverständnisses der Gruppe. Eine gemeinsame Philosophie und geprüfte Qualitätskriterien garantieren seit der Gründung einen sehr hohen Standard und Urlaub auf höchstem Niveau.

Doch nicht nur Nachhaltigkeit, sondern auch Regionalität und Saisonalität spielen eine zentrale Rolle: So haben seit 2021 alle Mitglieder in ihren Qualitätskriterien fest verankert, dass ein erheblicher Prozentsatz vom Gesamtwareneinsatz der Betriebe regional zertifiziert sein muss. Denn eines wissen alle Vitalpina® Gastgeber genau: Die Natur kümmert sich um sie, wenn sie sich um die Natur kümmern.

Die Leidenschaft für Natur, Nachhaltigkeit und Menschen eint alle Betriebe. Gemäß dem Motto „Wir leben Berge, wir lieben Natur“ leben und erleben alle Gastgeber die Südtiroler Natur- und Bergwelt als die Quelle allen Lebens und als wertvolle Ressource, die es auch für die nachfolgenden Generationen zu schützen gilt. Dabei verstehen sich die Hoteliers seit jeher als Wissensvermittler, die ihre Gäste in verschiedenen Bereichen zum Nachdenken und Zuhause-Nachmachen anregen wollen. Um dabei ihrer ökologischen Verantwortung nachzukommen, setzen alle Hotels auf eine energiesparende und schadstofffreie Bauweise und verwenden im Interieur Naturmaterialien und einheimische Holzarten. Auf kurze Transportwege wird nicht nur bei der Bauweise, sondern auch beim Vitalpina® Ernährungskonzept geachtet. Auf den Tisch kommt meist, was regional und saisonal ist.

Durch den Zusammenschluss der Vitalpina® Hotels Südtirol erhalten die Gäste das Versprechen für einen qualitativ hochwertigen Aktiv- und Verwöhnurlaub in Südtirol. Erklärtes Ziel ist dabei, die Kombination aus typischem Südtiroler alpin-mediterranem Lebensgefühl und einer nachhaltigen Lebensweise zu einem Urlaubserlebnis für Gäste zu verknüpfen, das über den Aufenthalt hinaus nachwirkt.

Seit 2021 gehen die Vitalpina® Hotels Südtirol noch einen Schritt weiter in ihrem Bestreben, ihren Beitrag zur weltweiten Klimaproblematik zu leisten. Alle Mitgliedsbetriebe haben sich dazu verpflichtet, mit Ende 2023 klimaneutral zu werden und dies durch ihren Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis 2025 „Turn to zero“ bekräftigt. Im Rahmen des dreijährigen Prozesses soll der Klima-Fußabdruck minimiert und Maßnahmen ergriffen werden, um CO2-Emissionen zu senken. Das Brixner „Terra Institute“ macht sich gemeinsam mit jedem Hotelier individuell auf den Weg, hausinterne Prozesse noch weiter zu optimieren und klimabewusster zu gestalten. Damit sich sowohl die nächsten Gastgeber- als auch Gäste-Generationen an der Südtiroler Naturwelt erfreuen können.

Weitere Informationen finden sich auf der Website www.vitalpina.info.

Hotel Schloss Edesheim

Schloss Edesheim zählt zu den ersten gastlichen Adressen in der Pfalz. Eingebettet in einem über 5ha großen Park mit Weinbergen und Wasseranlagen, ist das Schloss eine Oase der Ruhe und des Genießens.

Ein einzigartiges historisches Ambiente in Verbindung mit der persönlichen Atmosphäre des Hauses garantiert einen unvergesslichen Aufenthalt. Man residiert in individuellen, großzügigen Suiten oder einem wohnlichen Zimmer, ausgestattet mit Marmorbad, TV, Minibar, Fön, W-Lan und beschaulichen Ausblicken auf die malerische Umgebung.

Doch auch kulinarisch ist das Märchenschloss unbedingt eine Reise wert. In den behaglichen Räumlichkeiten des stilvollen Gourmetrestaurants oder auf der angegliederten Parkterrasse kann man so richtig entspannen und dem Genuss freien Lauf lassen. Ausgestattet mit ausgefallenen Wandmalereien und einem historischen offenen Kamin eröffnet sich dem Besucher ein einzigartiges Ambiente.

Für Gäste welche etwas zu feiern haben bilden die historischen Säle und Gewölbekeller den idealen Rahmen für einzigartige Festlichkeiten. In Verbindung
mit der persönlichen und professionellen Beratung ist sichergestellt, dass jedes Fest zu einem Ereignis wird.

www.schloss-edesheim.de

Weingut Odinstal

Wenn aus einem lang gehegten Lebenstraum ein vinophiles Gesamtkunstwerk wird, geht das Herz eines jeden Genießers auf: Mit viel Herzblut und Leidenschaft hat Thomas Hensel das Odinstal in ein Vorzeigeweingut verwandelt.

Im ehemaligen Weingut Odinstal waren die Uhren stehengeblieben. So lange, bis das Bad Dürkheimer Unternehmerpaar Thomas und Ute Hensel die Zeiger behutsam weiterdrehte und den abrissreifen Bau zurück in die Zukunft führte. Dass dazu mehr gehört als eine fixe Idee, wird jedem sofort klar, der das wunderschöne Anwesen besucht. Erbaut zu Anfang des 19. Jahrhunderts vom ehemaligen Bürgermeister Wachenheims, erlebte das klassizistische Gutshaus im 350 Metern Höhe eine bewegte Geschichte, wurde im ausgehenden 20. Jahrhundert jedoch mehr und mehr sich selbst überlassen. Thomas Hensel war das egal. Schon lange war es sein Traum, das Weingut zu übernehmen, 1998 erfüllte er sich diesen Traum. Dass Odinstal mittlerweile Spitzenweine von Weltrang hervorbringt, Weine, die in den besten Restaurants und Hotels der Welt ausgeschenkt werden und dennoch auf pfälzisch-regionale Tugenden setzen, ist nicht weniger als eine Meisterleistung. In einem monumentalen Kraftakt sanierte Hensel mitsamt seiner Familie das prächtige Anwesen, steckte jede Sekunde seiner Zeit und jede Faser seines Herzens in die Restaurierungs- und Modernisierungsmaßnahmen, passte alles der kompromisslosen Weinphilosophie an, die auf Qualität, Authentizität und Hingabe an die Rebe setzt.

Die beeindruckenden Arbeiten im und um das Gut herum reichen natürlich nicht, um tolle Weine in die Keller und Flaschen zu bekommen. Mit viel Geduld, Expertise und seltenem Fingerspitzengefühl kitzelte man aus den Weinen Bemerkenswertes heraus. Ja, man machte sogar aus den durch die Höhe bedingten niedrigeren Temperaturen eine Tugend und erzeugte filigrane Aromen, die nur dann entstehen können, wenn die Traube in kühleren Bedingungen gedeiht. Sowieso steht der Lauf der Natur an oberster Stelle. Treu ist man der Weisheit ergeben, dass große Weine nur mit der Natur entstehen können. Und nicht gegen sie. Mit der Natur, das bedeutet bei Hensels natürlich den vollständigen Verzicht auf chemische Pestizide. Aber eben weit mehr als das: Weinbau im Odinstal ist Weinbau im Einklang mit der Natur und ihrem Kreislauf. Man passt sich an, statt anzupassen, der Vergleich von einem frei mäandernden Fluss im Gegensatz zu einem begradigten ist da sicherlich nicht von der Hand zu weisen.


Das zahlt sich aus. Die vom Wald umschlungenen fünf Hektar Weinberge auf dem 20 Hektar großen Anwesen bringen regelmäßig Sensationen hervor, die strenge Fixierung auf Qualität statt Quantität lässt die Gesamtproduktion der Einzellage bei 25.000 Flaschen jährlich ganz bewusst innehalten. Das macht die ausschließlich weißen Weine Odinstals zu begehrten Tropfen, die oft nur auf Vorbestellung erhältlich sind. Riesling Basalt und Weißburgunder Basalt sind Gaumenfreuden ganz und gar, durchaus eigenständig und ungewöhnlich, dennoch klar als Pfälzer erkennbar, sehr kräftig und knackig. Und diese Aromen erst! Auf dem Anwesen wie auch im Glas – hier gibt es eine Menge zu entdecken, da sind sich auch Fachblätter wie Gault Millau, der Feinschmecker oder Weintitan Stuart Pigott einig. Thomas Hensel freut diese Aufmerksamkeit natürlich. Aber das Schöne ist: Vor allem freut er sich darüber, dass sich sein lange gehegter Traum zu etwas derart Schönen entwickelt hat.

www.odinstal.de

20 FRAGEN an Julian Huber | Winzer

Julian Huber | Winzer | www.weingut-huber.com

Was treibt Sie an?

Jeden Tag wieder etwas zu schaffen, wovon hoffentlich noch viele Generationen profitieren.

Ärgern Sie sich über Kritik?

Nicht so lange sie konstruktiv ist.

Wohin geht Ihre nächste Reise?

Geschäftlich nach Japan.

Was kann Ihre Sekretärin, was Ihr iPhone nicht kann?

Konstruktive Kritik.

Sind Sie ein Late-Night-Checker oder ein Early-Bird?

Kommt auf die Situation und die Aufgabe an. Unter der Woche Early-Bird, am Wochenende eher der Late-Night…

Mit wem möchten Sie auf keinen Fall am Tisch sitzen?

Donald Trump.

Wenn Sie einen Orden verleihen könnten, wer würde ihn bekommen?

Meine Oma.

Der beste Ort für den Ausklang einer durchfeierten Nacht?

Nach dem Ausschlafen in die Sauna.

Wie kann man Sie kulinarisch verwöhnen?

Ich liebe japanisches Essen.

Wie entspannen Sie?

Unter der Woche mit Sport, am Wochenende mit Freunden bei gutem Essen und einer guten Flasche Wein. Naja es bleibt selten bei einer Flasche …

Ihre Vorbilder?

Mein Vater war immer ein sehr großes Vorbild für mich.

Welche Charaktereigenschaften schätzen Sie?

Ehrlichkeit, Treue, Trinkfestigkeit.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Asterix und Obelix in Italien.

Was ist für Sie ein perfekter Tag?

Ein produktiver Tag, an dem alles nach Plan verläuft und kleine positive Überraschungen dazu kommen.

Worauf sind Sie stolz?

Auf mein Team.

Ihre größte Niederlage?

Eine Ehrenrunde in der achten Klasse.

Wofür haben Sie kein Verständnis?

Rücksichtslosigkeit.

Das Leben ist zu kurz, um …

… zu lange zu schlafen.

Wie definieren Sie Luxus?

Möglichkeit der Selbstgestaltung der Zukunft.

Was haben Sie immer im Kühlschrank?

Eine Flasche Sekt schadet nie.

20 FRAGEN an Matthias Aldinger | Winzer

Matthias Aldinger | Winzer | www.weingut-aldinger.de

Auf welche Leistung sind Sie besonders stolz?

Derzeit Deutschlands besten Sekt zu vinifizieren, laut Meininger Sektpreis und Vinum Weinguide.

Was treibt Sie an?

Der Drang, außergewöhnlich Weine herzustellen.

Ärgern Sie sich über Kritik?

Über ehrliche Kritik bin ich sehr froh, nur so kann ich mich weiterentwickeln. Trotzdem ärgert sie mich.

Wohin geht Ihre nächste Reise?

Nach Lech am Arlberg.

Wenn Sie einen Orden verleihen könnten, wer würde ihn bekommen?

Meine Frau.

Der beste Ort für den Ausklang einer durchfeierten Nacht?

Ein Bett.

Wie kann man Sie kulinarisch verwöhnen?

Mit einem Butterbrot aus dem eigenen Holzbackofen und einem Meursault.

Wie entspannen Sie?

Beim Joggen, gut für  die Seele und den Körper.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Champagne (von Peter Liem).

Was ist für Sie ein perfekter Tag?

Ein Tag mit meiner Familie am Meer.

Worauf sind Sie stolz?

Auf meine Tochter.

Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?

Eine Wohnung in den Bergen.

Verraten Sie uns Ihren Lieblingswinzer? Ihr Lieblingsweingut?

Na wenn Sie so fragen: Domaine de la Romanée-Conti, what else …

Wofür haben Sie kein Verständnis?

Intoleranz.

Welches Talent hätten Sie gerne?

Ein gutes Namensgedächtnis.

Schenken Sie uns eine Lebensweisheit?

Niemals eine gute Flasche Wein zu lange im Keller liegen lassen … man weiß ja nie …

Das Leben ist zu kurz, um …

… kein Golf zu spielen.

Wie definieren Sie Luxus?

Das zu machen, was einem Spaß macht.

Was haben Sie immer im Kühlschrank?

Champagner von Jacquesson. Es gibt immer einen Grund.

Haben Sie ein Lebensmotto?

Life is a Trollinger

Weingut Hirtl

Natürlich Wein

| Werbung | Das ist jetzt nicht schwer zu erraten, für welch mundendes Produkt die Region Weinviertel in Österreich steht. Doch Wein ist in Österreich, insbesondere für die Winzerfamilie Hirtl, nicht gleich Wein. Wein ist Kultur, Wein ist ein Naturprodukt, Wein steht charakteristisch für die Region, Wein ist eine Kunstform. Und diesen Ansprüchen hat sich der umtriebige Winzer Martin Hirtl aus Poysdorf ganz und gar verschrieben. Er geht aber seinen eigenen Weg. Soll heißen, in seinem Betrieb wird nicht gegen die Umwelt gearbeitet, sondern mit ihr. Schädlinge werden nicht vernichtet, sondern in die Irre geleitet oder durch nützliche Insekten verdrängt. Die Natur ist nicht Ressource, die es zu benutzen gilt, sondern ein gleichberechtigter Partner, wenn es darum geht, besten fermentierten Rebsaft herzustellen.

Das alleine macht aber das Weingut Hirtl nicht aus. Obwohl das Weingut auf eine 300-jährige Historie zurückblicken kann, wird sich neuester Kellerechnologie nicht verschlossen. Aber Martin Hirtl geht noch weiter. Allein seiner Experimentierfreude ist es zu verdanken, dass der Weingenießer stets seine Geschmacksknospen mit neuen Errungenschaften des Winzers überraschen kann.

Martin Hirtl, quasi der Coiffeur der Rebstöcke, führt jeden Schnitt sorgfältig durch, um dafür Sorge zu tragen, dass die Rebstöcke ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden. Ebenso der Lössboden als fruchtbarer Spender und die wärmende Sonne tragen ihren Teil dazu bei, exquisite Weinsorten entstehen zu lassen. Dennoch sind die Erfahrung des Kellermeisters und eine schonende Weiterverarbeitung der Trauben nicht unerheblich, um ein perfektes Produkt herzustellen.

Der Fokus liegt bei den Niederösterreichern eindeutig auf dem Grünen Veltliner, der aufgrund der Lagen und der bunten Böden in vielen verschiedenen Spektren angeboten werden kann. Dieses reicht von sanft bis zu stark pfeffrig. Wer sich davon persönlich ein Bild machen möchte, der sollte sich auf die Reise ins sanft abfallende Hügelland des nördlichen Weinviertels begeben. Übrigens: alle Grüne Veltliner werden unter dem Qualitätssiegel des DAC (Districtus Austriae Controllatus) geführt, welches für höchste Qualität steht.

www.weingut-hirtl.at

Ferienhof Obermoar

Zuhause im Paradies

| Werbung | Wer einmal im Vinschgau war, der hat sich hoffnungslos in dieses Stück Südtirol verliebt. Die hohen Berge, die satten Almwiesen, die urigen Hütten, die Küche und diese unbeschreiblich herzliche Gastfreundschaft machen aus diesem Ort ein stilles Paradies.

Besonders schön, besonders eindrucksvoll und besonders geschichtsträchtig ist das Vinschgau bei Naturns. Hier kommt kondensiert all das zusammen, wofür wir Südtirol so lieben: Sonne satt, eine endlose Liste an winterlichen wie sommerlichen Aktivitäten, mehr Berge als man besteigen kann und wunderbar erhaltene Höfe, die von anderen Zeiten erzählen. Einer davon ist der historische Obermoarhof. Der denkmalgeschützte Ferienhof geht aufs 15. Jahrhundert zurück, eine Zeit also, in der Europa noch nichts von Amerika wusste und in der die Uhren noch ein wenig langsamer liefen.

Doch genau das ist ja das Besondere: Die Uhren, die laufen auf dem Obermoarhof immer noch langsamer als im Rest der Welt. Himmlisch eingebettet in Obstwiesen am Rande des kleinen Dörfchens Tschirland, bietet der Hof zwei hinreißende Ferienwohnungen und eine prächtige Liegewiese – mit eigenem Obstgarten, wie sich das gehört. Und in einer sonnenverwöhnten Region wie dieser wird eine solche Liegewiese schnell zum Dreh- und Angelpunkt des gesamten Urlaubstages. Das heißt, wenn die unmittelbare Umgebung nicht so viel in Sachen Kultur, Genuss und traumhaften Aktivitäten in der Natur zu bieten hätte.

Von Mitte März bis Ende Oktober stehen die Ferienwohnungen „Untn“ und „Oubm“ (unten und oben) für Gäste bereit, jede ein 60 Quadratmeter großes Domizil für zwei bis drei Personen, komplett mit voll ausgestatteter Wohnküche. Untn, gelegen im Erdgeschoss des Hofs, verzückt gleich beim Betreten mit einer Decke aus alten Holzbalken – uriger und gemütlicher kann man nun wirklich nicht in den Urlaub starten. Auch die alte Steinmauer im Badezimmer ist ein echter Hingucker und zeigt das Talent der Gastgeberfamilie Tappeiner, historische Substanz mit modernen Materialien und Farben zu kombinieren. Ähnlich prächtig geht es in der Ferienwohnung Oubm zu. Mit einem stimmungsvoll beleuchteten Gewölbe, einer restaurierten Holztür aus alten Zeiten und dem freistehenden Doppelbett wird auch hier die Gemütlichkeit zum obersten Gut erklärt.

Alles andere, die Berge, die Flüsse, die Seen und Wälder, liegt direkt vor der Haustür des Ferienhofs Obermoar. Schwer vorstellbar, dass Ferien in Südtirol noch schöner, noch ruhiger und noch persönlicher werden können.

www.obermoar.com

Neuleiningen – ein märchenhaftes Burgdorf in der Pfalz

Kleines Dorf, großes Kino! – Eine Liebeserklärung von Franz Weber

Zu Besuch im pfälzischen Neuleiningen, mit einem Übergewicht an Vergangenheit, einer märchenhaften Gegenwart und einer interessanten Zukunft.

Majestätisch ragt das mittelalterliche Neuleiningen wie ein Adlerhorst auf einem Bergvorsprung des Haardtrandes aus dem Rebenmeer links und rechts der Deutschen Weinstraße. Dicht um die mächtige Burgruine drängen sich terrassenförmig in spielzeugkleinen Gassen die steinerne St. Nikolauskirche und unzählige Fachwerkschönheiten mit Giebeln, Erkern und Türmchen zu einem kleinen Dorf zusammen. Aus Naturstein gehauene Treppenaufgänge durchbrechen immer wieder die verwinkelten Häuserzeilen und führen von der stolzen Festung hinab bis zur meterhohen Stadtmauer, die mit ihren wehrhaften Türmen das Bergdorf seit Jahrhunderten schützend umklammert.

Wer sich hinein begibt in das schmucke Dorf, muss oft seine Erwartungen neu justieren. Flaniert man durch die holprigen Sträßchen, landet man irgendwann auf dem alten, kopfsteingepflasterten Marktplatz, wahrscheinlich Neuleiningens erfolgreichster Verführer. Geraniengeschmückte Bürger- und Zunfthäuser drängeln sich hier um den historischen Löwenbrunnen, der mit den Glocken des Kirchturms und dem Tuckern den Traktoren um die Wette plätschert. Madonnen und uralte Handwerksinsignien zieren die sandsteinernen Nischen und Winkel, Wetterfahnen quietschen leise im lauen Lüftchen, fröhlich bepflanzte Steintröge und weinlaubumrankte Fassaden laden zum Verweilen ein. Ganz unglaublich scheint es, dass in dieser märchenhaften Kulisse Menschen leben. Eine Gruppe älterer Damen diskutiert Nachbarschaftsgeschichten, ein Liebespärchen sonnt sich engumschlungen an der Sandsteinbrüstung und Katzen streunen durch die kleinen Vorgärten, meist ein bunter Wusch aus Hortensien, Kletterrosen und mediterranen Gewächsen.

Am liebsten hätte man die winzigen Gassen für sich allein, um in Ruhe ihrer Geschichte nachzuspüren. Man könnte stundenlang die Zunftzeichen über den geduckten Eingangstüren, die Torbögen und Türknäufe, eiserne Gitter und Brunnenanlagen studieren.

Nur einen Steinwurf vom Dorfmittelpunkt entfernt, hat ein Goldschmiedemeister sein schickes Atelier in ein liebevoll hergerichtetes Fachwerkhaus integriert, ein kleines Museum lädt zur geschichtsreichen Exkursion in die Dorfgeschichte, mächtige Winzerhöfe locken zur Weinkost, Restaurants und Weinstuben verführen hinter mittelalterlichen Mauern zur geschmackvollen Einkehr. Von deftiger Pfälzer Kost bis hin zum sternengekrönten Gourmetmenü findet in Neuleiningen jeder sein kulinarisches Schmuckstück. Und wer vor Glück gar nicht mehr gehen möchte, übernachtet einfach in einem der kleinen Hotels oder Gästehäuser.

Die mächtige Burgruine nimmt eine ausgesprochene Sonderstellung unter den Festungen der Pfalz ein. Sie hat typologisch die französischen Burgen des sogenannten „Kastelltyps“ zum Vorbild und zählt zu den frühesten Bauten dieser Art auf deutschem Boden. An romanische Vorbilder erinnert auch die Ringmauer mit den an vier Ecken rund hervorragenden Türmen. Historiker schließen daraus, dass der Erbauer der Burg, Friedrich III., diesen Stil in der Heimat seiner Gemahlin, Adelheid von Kyburg kennengelernt und übernommen hat. Im 13. Jahrhundert ist die Bergfestung entstanden, die zur wichtigen Verteidigungsburg der Grafen und späteren Fürsten zu Leiningen wurde. Gleich aus welcher Richtung und zu welcher Tageszeit man sich ihr naht, immer bezaubert sie durch beeindruckendes Profil: Einen Bergkegel krönend liegt sie verschleiert im Dunst des Morgennebels, scheint trutzig im Mittagslicht und bildet eine zauberhafte Silhouette, wenn die Abendsonne untergeht. Kaum wird man noch eine ähnliche Burganlage finden, in der sich Ort und Burg so eng zu einer Einheit verbinden.

Wer den höchsten Punkt der einstigen Festung erstiegen hat, schaut an klaren Tagen bis hinüber zu den Bergrücken des Odenwaldes. Auf dem Vorhof der Burg verlieren sich die Menschen wie Punkte auf eine Leinwand getupft, hangabwärts liegt die Rheinebene, aus der Häusergiebel, Kirchtürme und Pappeln wie die Aufbauten eines Schiffes ragen, das im grünen Rebenmeer auf Grund gelaufen ist. – man fühlt sich dem Alltag entronnen und glaubt erneut an die Echtheit von Postkartenmotiven.

Heute dienen die steinernen Reste vergangener Herrlichkeit als stimmungsvolle Kulisse für den vielbeachteten Burgsommer, einer Konzert- und Eventreihe der Extraklasse mit Musikgrößen wie Suzi Quattro, Angelo Kelly und Gregor Meyle und gipfelt in einem der schönsten Veranstaltungen der Pfalz, dem Neuleininger Burg-Weinfest – eine volkstümliche Genussparty für Wein- und Feinschmecker.

Am ersten und zweiten Adventswochenende zieht der Weihnachtsmarkt Besucher in Scharen ins festlich geschmückte Burgdorf. Über das ganze Dorf verteilt reihen sich Buden und geöffnete Höfe aneinander, die aus den Gassen einen festlichen Markt ohne Anfang und Ende machen.

Eine der schönsten Geschichten in der Pfalz ist die von der sagenhaften Gräfin Eva, der Burgherrin von Neuleiningen. Sie spielt während des Bauernkrieges im 16. Jahrhundert und sie hat ein Happy End. Als die Bauern seinerzeit die Burg plündern und brandschatzen wollten, bot ihnen die Gräfin nicht etwa Widerstand. Sie war klüger, sie gab nach und öffnete ihnen das Tor. Charmant lud sie die wütende Schar zum Zechen ein. Die Bauern konnten – als echte Pfälzer – nicht wiederstehen, labten sich tüchtig und zogen hernach mit gefüllten Bäuchen und hochzufrieden von dannen. Burg und Dorf blieben unversehrt.

Die Pfalz ist ein Paradies mit einem Reichtum an Traditionen und einer wunderbar abwechslungsreichen Natur. Sanfte Hügel, liebliche Weinbergslandschaften und pittoreske Winzerdörfer laden zu abwechslungsreichen Touren und Wanderungen ein. Im Rücken Neuleiningens liegt das Biosphärenreservat Pfälzer Wald mit versteckten Tälern, klaren Bächen und mythischen Geheimnissen – übrigens das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands.

Neuleiningen ist ein traumhaft schönes Dorf mit trutzigen Wehranlagen und Fachwerkschönheiten, das den Geiz nicht kennt, sondern maßlos ist in seiner kultivierten Völlerei und fast wollüstig das Geschenk seiner privilegierten Lage genießt. Neuleiningen bringt den rauschenden Beweis dafür, dass für eine Urlaubsunbeschwertheit manchmal ganz wenig genügt zum Glücklichsein.

Mehr Informationen: www.neuleiningen.de | www.burgsommer-neuleiningen.de | www.burg-weinfest.de | www.weihnachtsmarkt-neuleiningen.com

ÜBERNACHTENAlte Pfarrey: Versteckt in den bucklig-gepflasterten Gassen liegt das ehemalige Pfarrhaus. Silvio Lange brilliert hier mit einer finessenreichen, mediterranen Küche, über der hell ein Michelin-Stern leuchtet. Das Haus beherbergt auch ein winziges Hotel zum Einkuscheln. www.altepfarrey.com | Zum Burggraf: Die ehemalige Zunftherberge ist heute ein romantisches Landhotel mit Restaurant und wird sehr persönlich von der Familie Hahn geführt. www.zumburggraf.de | Zum Engel: Bilderbuch-Landgasthof direkt an der historischen Burgruine. www.landgasthof-zum-engel.de | Burggarten: Das geschmackvoll renovierte Anwesen bietet großzügige Apartments mit spektakulärem Blick über die Rheinebene. www.burggarten.com | ESSEN & TRINKENBurgschänke: Weitbekanntes Speiserestaurant im Sandsteingewölbe unter der Burgruine. Berühmt für ausgezeichnete Fleischspezialitäten. www.burgschaenke-neuleiningen.de | H´manns: Kreative Frischeküche mit besten Produkten meist aus der Region. www.hmanns.de | Zum Gäsbock: Regionale und saisonale Spezialitäten sind das Steckenpferd des Restaurants am alten Marktplatz. www.zum-gaesbock.de | FEIERNAlte Kellerei: Die ehemalige Weinkellerei der Leininger Grafen wurden zu einer stilvollen Eventlocation umgebaut. www.alte-kellerei.com | WEIN – Die beiden traditionsreichen Weingüter Rüttger und Franz Nippgen werden heute erfolgreich von den bestens ausgebildeten Winzern Rudolph Rüttger und Johannes Nippgen geführt. www.ruettger.de | www.nippgen.de| VERANSTALTUNGEN – www.burgsommer-neuleiningen.de | www.burg-weinfest.de | www.weihnachtsmarkt-neuleiningen.com | MUSEEN – Dorfführungen, Informationen und Öffnungszeiten zu den Museen im Burgturm und „An der Münze“ finden Sie unter www.neuleiningen.de | HANDWERK & MANUFAKTUREN – www.delikatessenmanufaktur.de | www.tobias-ueberschaer.com | www.pukis-design.de

Der Autor: Franz Weber, Jahrgang 1977, ist ein echter Neuleininger Bub. Als Sohn einer ortsansässigen Gastronomenfamilie kennt er jeden Winkel im heimischen Burg- und Weindorf. Sein Vater war mehr als drei Jahrzehnte Pächter der legendären Burgschänke, kaufte Mitte der 70er Jahre das verfallene alte Pfarrhaus und eröffnete es 1977 nach einer aufwendigen Grundsanierung als Hotel Alte Pfarrey.

Fotocredits: Gemeinde Neuleiningen | Martin Kluge | Heimat- & Kulturverein Neuleiningen e.V. | Alte Pfarrey | Burggarten Apartments | Weingut Rudi Rüttger | Weingut Franz Nippgen | Die Rheinpfalz | Lora Fotografie

Ottmanngut – Suite & Breakfast

Von der Frühstücks-Pension zum Boutiquehotel

Nach zweijähriger Grundsanierung wurde das Ottmanngut im Jahr 2014 zu seinem 100. Geburtstag als geschmackvolles und zeitgemäßes Boutiquehotel „garni“ wiedereröffnet.

Das zauberhafte Hideaway in einem Alt-Meraner Landhaus wird seit sechs Generationen mit viel Liebe und Persönlichkeit von der Familie Kirchlechner geführt. Die gründliche Renovierung des Anwesens wurde mit Respekt vor seiner Geschichte geplant und mit größter Sorgfalt umgesetzt. Alte Holzdielen und Balken wurden freigelegt, die großzügigen Zimmer mit Antiquitäten und Accessoirs der Kirchlechners ausgestattet. Moderne Elemente wurden behutsam integriert und schaffen eine stimmige Wohlfühlatmosphäre.

Das imposante Anwesen wurde bereits 1290 erbaut und hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Erst Bauernhof mit Landwirtschaft, später Weingut und Buschenschank, wurden ab 1914 Gäste beherbergt. Zum stattlichen Anwesen gehört neben dem Gästehaus die historische Orangerie und ein mediterraner Garten mit Zypressen, Olivenbäumen und Palmen. Die angrenzenden Weinberge laden zu kleinen Spaziergängen ein.

Insgesamt neun Gästezimmer stehen im Ottmanngut zur Wahl. Sie sind individuell und mit allem Komfort ausgestattet. Beim köstlichen Landfrühstück mit ofenfrischem Bauernbrot, hausgemachten Konfitüren und frischem Obst fühlt man sich wie zu Besuch bei Oma.

www.ottmanngut.it